Ein jährliches Besucherplus von 20 Prozent in den städtischen Hallenbädern ließ keinen Zweifel: Bern braucht mehr Platz für seine schwimmend aktive Bevölkerung. Nach einem positiven Volksentscheid im Jahr 2019 begann 2020 der Bau eines neuen Hallenbads, basierend auf dem Entwurf „goccia“ (italienisch für „Tropfen“) des Zürcher Architekturbüros Armon Semadeni. Dieser Entwurf überzeugte durch sein ansprechendes Design und seine Multifunktionalität. Das Bad sollte sowohl Schulen und Sportvereinen für Unterricht und Training dienen als auch der gesamten Berner Bevölkerung zugänglich sein.
Die warme Grundstimmung ist bereits im Eingangsbereich allgegenwärtig. BEGA Deckeneinbauleuchten aus der Serie ACCENTA PURE werfen weiches Licht auf die Kassen, während zweiseitige Wandleuchten an den Metallrahmen der Glasfronten installiert sind, die den Blick ins Bad freigeben. Diese Leuchten betonen sowohl einzelne Objekte als auch größere Flächen.
Die Offenheit des neuen Hallenbades zeigt sich bereits beim Betreten: Vom erhöhten Eingangsbereich aus eröffnet sich der Blick auf das 50 Meter lange Becken im Stockwerk darunter. Über einen Steg mit großen Glasfassaden gelangen die Besucher zur Garderobe und treten in die lichtdurchflutete Badelandschaft. Tageslicht strömt durch die großen Fensterfronten, und BEGA Hallentiefstrahler an der wellenförmigen Decke sorgen für angenehme Beleuchtung. Sechs Leuchten pro Träger verteilen das Licht gleichmäßig, minimieren Blendungen und schaffen eine helle, freundliche Atmosphäre im gesamten Schwimmbereich.
Das Hallenbad bietet ein Lehrschwimmbecken, einen Kinderbereich mit Rutsche, Whirlpools, einen Sprungturm und einen Pool-Lift für Menschen mit Gehbehinderung. Besonders praktisch: Das 50-Meter-Becken kann durch mobile Trennelemente in zwei Bereiche unterteilt werden. In Sachen Nachhaltigkeit punktet das Bad mit einer großen Photovoltaikanlage und der Wiederverwendung von entchlortem Abwasser.
Bauherr Stadt Bern (Schweiz)
Architekten Armon Semadeni Architekten, Bern (Schweiz)