Am Ufer des Rio Tejo in Portugals Hauptstadt gelang eine spektakuläre Verbindung eines historischen Gebäudes mit einem futuristischen Neubau. Das Museum für Kunst, Architektur und Technologie ist ein Besuchermagnet und ein Blickfang. Es bietet in Lissabon erstmals zeitgenössischer Kunst großzügig Platz.
Dem ehemaligen Kraftwerk Central Tejo, das bereits vor Jahren zum Elektrizitätsmuseum umgewidmet wurde, stellte das britische Architekturbüro Amanda Levete Architects einen futuristischen Baukörper zur Seite. Das glänzende weiße Dach aus Naturstein ist als öffentlicher Park angelegt und wird von Lissabons Bürgern wie auch von Touristen nicht nur wegen der Funktion als Aussichtsplattform sehr gut angenommen.
Dieses neue Gebäude, gelegen im historischen Teil des Kulturbezirks Belem und ein 24,8-Millionen-Euro-Projekt, animierte bereits zu unterschiedlichen Bezeichnungen: Haifischmaul, eine sich erhebende Schlange, ein stilisiertes Auge.
Die Fassade des MAAT wurde mit 15.000 teils dreidimensionalen Kacheln aus Keramik verkleidet. Tagsüber funkelt sie dank der außergewöhnlichen, sich stets verändernden Lichtwirkung in Lissabon, nachts übernehmen BEGA Bodeneinbauleuchten die Illuminierung. Die Architektin Amanda Levete hatte zu Beginn der Planungsphase die Aufgabe formuliert, ein Bauwerk schaffen zu wollen, das dieses berühmte Lissaboner Licht in der Betrachtung reflektiert, vergrößert und verändert, wenn man am Ufer entlanggeht.
Überrollbare BEGA Bodeneinbauleuchten mit rutschhemmendem Glas in unterschiedlichen Größen betonen die architektonische Schönheit des MAAT bei Dunkelheit. Der besonderen Anforderung der gleichmäßigen Beleuchtung der spektakulären Fassade werden diese Leuchten auch dadurch gerecht, dass die Reflektoren bei der Einrichtung mit einem Neigungswinkel von 0 bis 30 Grad eingestellt werden können. Sie inszenieren ebenso wie die Leuchten mit asymmetrischer Lichtstärkeverteilung die Besonderheiten der MAAT-Fassade.
Mit Streuscheiben zur breitstreuenden Lichtstärkeverteilung wird eine noch höhere Gleichmäßigkeit auf der angestrahlten Fläche erzielt, indem die Randschärfen des Lichtkegels weichgezeichnet werden.
Bauherr Fundacao Energias de Portugal (EDP)
Architekt Amanda Levete Architects London
Fotos Francisco Nogueira, Lissabon