Der ursprüngliche Entwurf stammt aus dem Jahr 1963. Die neue Zentrale der Durst Phototechnik AG in Brixen in Südtirol setzt als flachschwebender Flügel, der sich zu einem 35 Meter hohen Turm aufschwingt, beeindruckende architektonische Akzente.
Der futuristische Bau mit 850 pixelartig angeordneten Fensterelementen nutzt in der Dunkelheit die gestalterische Kraft des Mediums Licht. Funktionale Notwendigkeit und Lichtinszenierung verschmelzen zu einer Unternehmenspräsentation, die nachhaltig in Erinnerung bleibt.
Patrik Pedo und Juri Pobitzer von Monovolume Architects aus Bozen griffen mehr als 50 Jahre alte Pläne auf, die seinerzeit nur teilweise mit dem Bau von Produktionshallen umgesetzt worden waren. Wie eine Klammer umspannt nun der futuristische Neubau diese Produktionshallen und setzt ein Unternehmensstatement der besonderen Art.
Der Hersteller digitaler Hochleistungs-Drucksysteme gibt der eigenen Transformation zu einem hochintegrierten Prozessdienstleister mit der neuen Unternehmenszentrale eine Optik, die Mitarbeiter, Partner, Kunden und Gäste gleichermaßen inspirieren soll.
Licht ist ein wichtiger Faktor für das Bauwerk, um dem Ansatz „Leben und Arbeiten im Einklang“ Rechnung zu tragen. Ein 850 Quadratmeter großes Glasdach sorgt für den Einfall von viel Tageslicht. Das Interesse, das die außergewöhnliche Fassadengestaltung weckt, wird zudem in die Dunkelheit überführt. In die Laibungen der 850 Fensterelemente sind LEDs eingebaut worden. Somit kann das Bauwerk nachts als dynamische Pixelfassade inszeniert werden.
Die architektonischen und beleuchtungstechnischen Akzente der spektakulären neuen Zentrale der Durst Phototechnik AG werden mit einer abgestimmten Lichtplanung auch in den Außenraum übertragen. Die Kombination verschiedener Leuchtentypen verleiht den Funktionsbereichen am und vor dem Gebäude in der Dunkelheit ein Erscheinungsbild, das zusätzliche Aufmerksamkeit erregt.
Zukunftsorientiert wie das Gebäudekonzept ist auch die Beleuchtung der Zufahrtstore ausgelegt. Der Bereich der Ladestationen für Elektrofahrzeuge wird von Deckenleuchten illuminiert. Die kompakten und effizienten Tiefstrahler bieten einen zusätzlichen Beleuchtungseffekt: Das teilmattierte Kristallglas erzeugt einen vertikalen Lichtstärke-Anteil und damit ein facettenreiches Lichtspiel zusätzlich zum tiefstrahlenden Licht.
Quadratische BEGA Wandeinbauleuchten erzeugen freistrahlendes Licht und erfüllen die Anforderung an eine hohe Beleuchtungsstärke. Schmale, schraubenlose Rahmen sind weitere Features dieser hochwertigen Leuchten. Der extrem geringe Wartungsbedarf unterstreicht die Nachhaltigkeit der gesamten Planung.
Die Beleuchtung der Wege am Gebäude übernehmen BEGA Pollerleuchten mit hoher Lichtausbeute. Sie zeichnen sich durch die große Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke aus. Mit ihrem Lichtaustritt von 360 Grad ermöglichen sie eine aufmerksamkeitsstarke Beleuchtung und setzen eigene Akzente.
Der Neubau der Unternehmenszentrale mit seiner außergewöhnlichen Optik ist für die Durst Phototechnik AG auch ein Bekenntnis zum Hauptsitz Brixen. Nicht nur auf Grund seiner spektakulären Fassadengestaltung zwingt der kompakte homogene Baukörper dazu, sich mit der Architektur und ihren Details intensiv zu befassen – immer wieder neue optische Eindrücke beschäftigen und fesseln den Betrachter.
Der Blick vor dem Gebäude ist in Gänze der futuristischen Architektur der geschwungenen Fassade gewidmet. „Die Linie der gläsernen Sockelzone wird aufgenommen und fortgeführt, indem darüber ein leicht geschwungener lang gestreckter Baukörper gleichsam schwebt“, erklären die Architekten von Monovolume Architects.
In der Planung wurde zudem Wert auf Außenbereiche gelegt, die ebenfalls der schnellen und damit komfortablen Orientierung dienen sollen. Die Zufahrt zum Firmengelände wurde in der Planungsphase neu organisiert. Die Anlieferung wurde von der Personal- und Kundenzufahrt getrennt. Nach der Einfahrt gelangt man auf einen Vorplatz, von dem man zum überdachten Kundeneingang gelangt.
BEGA Lichtbauelemente strukturieren und illuminieren den Parkplatzbereich der Unternehmenszentrale. Mit ihrem hohen Aufmerksamkeitsmoment unterstreichen sie die architektonischen Feinheiten und Finessen, die Besucher schon bei der Anfahrt in ihren Bann ziehen. So dient das ebenfalls beeindruckende Lichterlebnis als wegbegleitende Bühne für ein nicht alltägliches Bauwerk.
Bauherr Durst Phototechnik AG, Brixen (Italien) Architektur monovolume architecture-design, Bozen Projektsteuerung Pohl+Partner, Latsch Licht-/Elektroplanung Von Lutz electrical and lighting projects, Klausen Project Consultant Eurolicht, Bozen Fotos Paolo Riolzi, Mailand